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Unsere IHK-AusbildungsScouts im Interview

Unsere IHK-AusbildungsScouts im Interview

Interview IHK-AusbildungsScouts

Mit Marc Herrmann, Maja Wolz und Saida Steiner

 

Einleitung

Die IHK-AusbildungsScouts informieren auf Augenhöhe über ihre Berufe. Dadurch können sie den Schülern Entscheidungshilfen bei der Berufswahl geben, aber auch Möglichkeiten und Perspektiven der dualen Ausbildung aufzeigen. Das soll nicht zuletzt dazu beitragen, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Gleichzeitig sind AusbildungsScouts auch ein Aushängeschild für ihr Unternehmen und können mit einem begeisternden Auftritt neue potenzielle Fachkräfte für ihren Arbeitgeber gewinnen.
(Quelle: https://www.aschaffenburg.ihk.de/bildung/fachkraefte/ihk-ausbildungsscouts-4130338)

Wir bei ProCase versuchen junge Talente zu fördern und mit einer dualen Ausbildung eine solide Grundlage für deren persönliche Zukunft zu schaffen. Unsere derzeitigen Auszubildenden Maja Wolz und Saida Steiner nehmen an dem Programm der IHK teil und erzählen in diesem Interview von ihren persönlichen Erfahrungen als IHK-AusbildungsScouts.

 

Interview

Hallo Maja, Hallo Saida,

schön, dass ihr uns heute mit auf eure Reise als AusbildungsScouts nehmt.

 

Erzählt uns doch mal, wie ihr über eure Ausbildung bei ProCase zu den IHK-AusbildungsScouts gekommen seid.

Maja: Schön, dass ich über die IHK Ausbildungs-Scouts berichten darf. Von den Scouts habe ich bereits in meinem 2. Lehrjahr erfahren, da meine Kollegin Aylin Ullrich damals meinen jetzigen Job gemacht hat. Als ich dann im 3. Jahr meiner Ausbildung war, habe ich die Aufgabe von Aylin gemeinsam mit Saida übernommen.

Saida: Unsere Personalleiterin Jennifer Bils kam auf mich zu, hat mich informiert und gefragt, ob ich mitmachen möchte. Ich hatte bis dato noch nichts davon gehört, war aber sofort begeistert und habe zugesagt.

 

Was wollt ihr mit eurer Teilnahme am IHK-Programm für euch persönlich erreichen?

Maja: Ich möchte meine Aufgaben und meine Erfahrungen in meinem Ausbildungsberuf an die Schüler weiter geben, sodass diese einen direkten Einblick in das Berufsleben einer Auszubildenden zur Industriekauffrau haben.

Saida: Ich möchte jungen Schülerinnen und Schülern zeigen, dass ein Studium nicht die einzige und schon gar nicht immer die beste Lösung für den Weg nach der Schule ist. Jeder ist anders und auch duale Ausbildungen haben ihren Platz und Wert, der oft nicht erkannt wird. Das möchte ich den jungen Menschen gerne vermitteln.

 

Was unterscheidet die Ausbildungsscouts von herkömmlichen Ausbildungsmessen oder Beratungsstellen?

Maja: Der direkte Kontakt von den Azubis zu den Schülern ist vorteilhaft, da die AzubiScouts so ihre eigenen Erfahrungen einbringen und das Verhältnis von Schülern zu den Azubis ein anderes ist, als von Lehrern, Beratern oder Arbeitgebern. So wirkt die Vorstellung für die Schüler wahrscheinlich auch etwas entspannter und „direkter“.

Saida: Ausbildungsscouts gehen direkt zu den Schüler*innen und stellen ihre spezielle Ausbildung vor. Das gibt den Jugendlichen die Gelegenheit, aus erster Hand zu erfahren, wie eine Ausbildung abläuft und welche Vorteile sie einem mitbringt. Außerdem ist der Altersunterschied zwischen den Ausbildungsscouts und Schülern sehr gering, was uns zu Ansprechpartnern auf Augenhöhe macht.

 

In welchen Schulen und Klassen berichtet ihr von eurer Ausbildung?

Maja: Ich war bis jetzt auf Einsätzen in der Mittelschule und Realschule. Allerdings werden auch Gymnasien von der IHK betreut, hier hatte ich selbst allerdings noch keinen Einsatz. Grundsätzlich halten wir unsere Vorträge in Abschlussklassen oder auch der 9. Klasse.

Saida: Wir sind hauptsächlich an Schulen in der Region Aschaffenburg/Miltenberg unterwegs, die IHK wählt die jeweiligen Schulen aus und klärt die Organisation. Hauptsächlich sind es Schulklassen, die kurz vor dem Abschluss stehen und sich in der Bewerbungsphase für Praktika und Ausbildungsstellen befinden.

 

Wie läuft euer Tag ab, wenn ihr einen Termin in einer der Schulen habt?

Maja: Meistens ist der Termin in den Schulen vormittags, sodass ich mich direkt nach Arbeitsbeginn bei ProCase mit unserem Firmenauto auf den Weg mache. Sobald ich bei der Schule angekommen bin, treffen wir uns mit dem IHK Zuständigen und dem/ der Lehrer/in. Die Einsätze liegen zeitlich bei ca. 3-4 Stunden. Im Einsatz selbst stelle ich meine vorbereitete Präsentation über meinen Beruf vor und beantworte im Anschluss die Fragen der Schüler. Nachdem ich wieder in der Firma angekommen bin, startet mein normaler Arbeitsalltag.

Saida: Frühs komme ich ganz normal auf die Arbeit. Je nachdem, um wieviel Uhr und an welcher Schule der Termin ist, mache ich mich dann rechtzeitig mit allen Materialien und meiner Präsentation auf den Weg an die Schule. Dort treffe ich noch einen weiteren Scout sowie Luke, der das alles koordiniert und für uns zuständig ist. In der Schule selber bauen wir dann die Technik auf, dann wird nacheinander präsentiert und die Schüler haben Zeit, ihre Fragen zu stellen. Nach dem Einsatz gehe ich dann wieder zurück in die Firma und arbeite ganz normal weiter.

 

Welche Fragen bekommt ihr von Schülern/-innen immer wieder gestellt?

Maja: Leider sind viele Schüler noch etwas zurückhaltend und zeigen noch nicht so viel Interesse. Trotzdem sind meine Aufgaben und auch die Vorteile einer Ausbildung immer sehr gefragt. Viele Fragen erübrigen sich auch schon während der Präsentation.

Saida: Bis jetzt hatte ich erst einen Einsatz. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele Schüler*innen sich Sorgen um ihre Noten machen und nachfragen, ob ein bestimmter Schnitt erforderlich ist, um eine Ausbildung zu starten.

 

Was möchtet ihr anderen jungen Menschen mit auf den Weg geben, wenn sie vor der Frage stehen, was soll ich nach meinem Schulabschluss machen?

Maja: Durch Praktika können sie verschiedene Berufe kennenlernen und somit einen geeigneten Ausbildungsberuf für sich finden. Außerdem würde ich alle möglichen Informationsmöglichkeiten wahrnehmen. Beispiele hierfür sind die Agentur für Arbeit und der Berufswegekompass.

Saida: Dass man sich so jung noch nicht unbedingt zu 100% sicher sein muss, was man will. Man hat mehr noch ausreichend Zeit, verschiedene Sachen auszuprobieren. Wenn die erste Ausbildung nicht zu seinen persönlichen Vorstellungen passt, kann man ohne Probleme eine weitere beginnen. Wichtig ist es, sich selbst nicht zu viel Druck zu machen. Außerdem sind Ausbildungen auch nie weniger wert als ein Hochschulstudium, eher im Gegenteil.

 

Was bekommt ihr von Schüler/-innen für ein Feedback zu eurer Arbeit als AusbildungsScout?

Maja: Bis jetzt habe ich nur positive Rückmeldungen zu meinen Vorträgen erhalten.

Saida: Das Feedback bei meinem ersten Einsatz war sehr positiv. Viele Schüler wissen gar nicht, was alles zu einer Ausbildung gehört und wie viele Möglichkeiten sich in dieser Hinsicht bieten. Zu hören, dass wir dabei helfen konnten Licht ins Dunkle zu bringen, freut mich sehr.

 

Was nehmt ihr für eure persönliche Zukunft mit?

Maja: Da ich ein sehr hilfsbereiter Mensch bin, gefällt mir der Job als AzubiScout sehr gut, weil ich so die jungen Menschen inspirieren und ihnen auch etwas helfen kann. Außerdem sind die Vorträge für mich persönlich eine sehr gute Übung und bereiten mir viel Spaß. Die Vorbereitung und die Absprache im IHK Team läuft immer reibungslos ab.

Saida: Eine Ausbildung zu machen war genau der richtige Weg für mich. Anderen davon zu erzählen und bei ihrer Entscheidung behilflich zu sein ist ein tolles Gefühl. Auch wenn ich irgendwann nicht mehr als Scout unterwegs bin weiß ich zumindest, dass ich anderen in dieser Zeit helfen konnte. Und wenn ich irgendwann doch nochmal was anderes machen möchte als den Beruf, für den ich ausgebildet werde, weiß ich, welche Optionen ich habe.

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Ausbildung
Maja Wolz (links) und Saida Steiner (rechts)

Maja Wolz (l.) und Saida Steiner (r.)

(v. l.) Saida Steiner (angehende Technische Produktdesignerin von ProCase GmbH) und Ruzhdi Tasholli (angehender Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung bei der DSV Road GmbH) präsentierten am 24.11.2021 ihre Berufe, ihre Berufsorientierung und ihre Unternehmen an der Mittelschule in Mainaschaff.

(v. l.) Saida Steiner (angehende Technische Produktdesignerin von ProCase GmbH) und Ruzhdi Tasholli (angehender Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung bei der DSV Road GmbH) präsentierten am 24.11.2021 ihre Berufe, ihre Berufsorientierung und ihre Unternehmen an der Mittelschule in Mainaschaff. © IHK Aschaffenburg

Maja Wolz (von Pro Case - angehende Industriekauffrau) hat am 20.12.2021 an der Mittelschule in Goldbach einer Integrationsklasse ihren Beruf vorgestellt.

Maja Wolz (von ProCase - angehende Industriekauffrau) hat am 20.12.2021 an der Mittelschule in Goldbach einer Integrationsklasse ihren Beruf vorgestellt. © IHK Aschaffenburg

Einsatz am 25.01.2021 von (v. links) Maja Wolz von der ProCase GmbH - Industriekauffrau, Tim Neu von der Viking - Raja Group - Fachlagerist und Shirin Roll von der WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG - Elektronikerin für Geräte und Systeme an der Ruth-Weiss-Schule.

Einsatz am 25.01.2021 von (v. links) Maja Wolz von der ProCase GmbH - Industriekauffrau, Tim Neu von der Viking - Raja Group - Fachlagerist und Shirin Roll von der WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG - Elektronikerin für Geräte und Systeme an der Ruth-Weiss-Schule. © IHK Aschaffenburg

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